Der Weg zur Enduro Mit freundlicher Genehmigung vom 17.06.2002 von der Seite www.bikermw.de
1923
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BMW-Chefkonstrukteur Max Friz bringt am 5. Mai 1923 den Prototyp seiner R 32 an den Start zur berühmten Fahrt durch Bayerns Berge , einer "Clubausfahrt mit gemischtem Programm".
Die R 32 weist bereits alle charakteristischen Merkmale der BMW Zweizylindermaschinen auf: Quer eingebauter Boxermotor, angeblocktes Getriebe und Kardanantrieb im Doppelschleifen-Rohrrahmen. |
1926
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BMW nimmt im nordenglischen Buxton erstmals an der internationalen Sechstagefahrt teil. Der
junge Ingenieur Rudolf Schleicher verpaßt der bis dato
seitengesteuerten R 32 ohv-Leichtmetallköpfe und trimmt die nun R 37
getaufte Straßensportmaschine auf knapp 20 PS.
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1933
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Die internationale Sechstagefahrt findet diesmal in Wales statt. Die R 16-Boxer-Serienmaschinen mit 33PS starkem 750cm³ Motor und schwerem Preßstahl-Fahrwerk treten gegen die englischen Einzylinder an. Das BMW-Werksteam erringt zur allgemeinen Verwunderung der Fachwelt den Gesamtsieg und holt so die Sixdays-Trophy erstmals nach Deutschland.
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1934 |
In der Rolle des Ausrichterlandes wiederholt BMW in Garmisch-Partenkirchen mit dem gleichen Team und den gleichen Maschinen seinen Vorjahressieg. Die Sixdays-Trophäe ist 1935 auf der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung in Berlin zu sehen. Daneben feiert die neue BMW R 17 ihre Premiere.
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1935 | Wieder
findet die Sixdays in Deutschland statt.
Die Engländer setzen vermehrt auf leistungsstärkere Maschinen, um so für eine bis zum Schlußrennen offene Entscheidung zu sorgen. BMW dagegen wartet mit ganz
besonderen Motorrädern auf: 500cm³ Spezialmaschinen mit Rohrrahmen,
Teleskopgabeln und kurbelwellengetriebenem Kompressor.
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1936 |
An
der neuen BMW R 5 mit Rohrrahmen wird erstmals eine
Geradweg-Hinterradfederung erprobt. In der Gesamtwertung muss sich BMW dann aber doch geschlagen geben.
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1938 |
Sixdays in Wales. Georg "Schorsch" Meier gewinnt zusammen mit zwei Teamkameraden auf geringfügig veränderten R 51-Serienmodellen die Silbervase.
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1951 Sixdays im italienischen Varese. BMW erringt auf R 51/3 und dem R 67-Gespann Goldmedaillen in den Einzelwertungen, für einen Gesamtsieg reicht es jedoch nicht. |
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1952
Sixdays im österreichischen Bad Aussee. Die R 68 mit 600cm³ und 35 PS ersetzt die 500´er. |
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1953
Neuer Motor mit zentraler Nockenwelle. |
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1956
Sixdays in Garmisch-Partenkirchen. Die R 50 mit Vollschwingenrahmen löst
die Vorgängermodelle ab. |
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1963
In der BMW-Entwicklungsabteilung entsteht eine neue Werks-Geländemaschine mit Doppelrohrrahmen, angeschraubtem Rahmenheck, langhubige Telegabel mit vorverlegten Achsklemmfäusten. Mit feinbearbeitetem R 69S-Motor bringt sie 193,5 kg auf die Waage. |
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1964
Sebastian Nachtmann siegt auf R 69S bei der deutschen Geländemeisterschaft in der Klasse über 500cm³. |
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1965
Sebastian Nachtmann wiederholt auf der R 69S seinen Vorjahressieg. |
1966
Kurt Tweesmann wird auf R 69S deutscher Geländemeister. |
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1969
Die Modelle der /5-Serie sind vollständige Neukonstruktionen mit Leichtmetallzylindern und unter die Kurbelwelle verlegter Nockenwelle. Rahmen und Fahrwerk stammen von den Werks-Geländemaschinen ab. Auf Basis der R 75/5 entsteht 1970 die BMW Design-Studie "Streetscrambler". |
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1970
Erneuter BMW-Werkseinsatz bei der deutschen Geländemeisterschaft. Herbert Schek gewinnt auf einer 175 kg leichten R 75/5 Geländeversion. |
1971
Herbert Schek wiederholt auf der R 75/5 Geländeversion den Sieg bei der deutschen Geländemeisterschaft. |
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1972
Herbert Schek wird (ohne BMW-Beteiligung) auf einer privat aufgebauten R 75/5 Geländeversion zum dritten mal deutscher Meister. |
1973 Die bayerischen Motorenwerke
entsenden ein Werksteam zu den erstmals in den USA ausgetragenen Sixdays. |
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1977
Laverda liefert mit zwei, im Auftrag von BMW entwickelten Geländesport-Prototypen entscheidende Denkanstöße: Spezial-Rahmen, Marzocchi-Gabel, verlängerte Schwinge, 800cm³ Motor und Fünfgang-Getriebe. |
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1978
In
das Programm der deutschen Meisterschaft wird die neue Klasse über
750cm³ aufgenommen. |
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1979
Im Januar fällt der Startschuß für die BMW-Entwicklungsabteilung zum Bau einer Serien-Enduro. Grundlage ist der Versuchs-Prototyp mit dem Spitznamen "Roter Teufel". Richard Schalber gewinnt auf der weiterentwickelten "GS 80" die Deutsche Geländemeisterschaft. |
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1980
Werner
Schütz gewinnt die deutsche Geländemeisterschaft in seiner Klasse, Zu
den Sixdays in Frankreich sieht man an den "GS 80"-Maschinen
die letzte Vorstufe zum Monolever. Deutschland gewinnt den Wettbewerb. |
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